Windhose beflügelt Hanauer Kanu-Slalom-Nachwuchs in Italien

Lauf zwei und drei des Junior-Cups des Europäischen Kanu-Verbandes (ECA Junior Cup) führten Robin Stroß, Florian Krieg, Ben Stroß sowie Trainer Markus Stroß nach Valstagna in Italien. Die ECA Junior Cups bietet jungen und hoffnungsvollen Nachwuchstalenten die Möglichkeit sich auf hochklassigen Strecken mit Sportler*innen aus der ganzen Welt zu messen. So waren auch in Valstagna jede Menge europäische Sportlerinnen und Sportler vertreten, hinzu kamen auch Sportler*innen aus Übersee (Kanada, USA).

Die Hanauer Kanu-Slalom-Spezialisten reisten am Mittwochabend nach der Schule in Valstagna an und nutzten den Donnerstag und Freitag zum Training. Gut vorbereitet sollte es am Samstag in den ersten Wettkampf gehen.
Am Samstag schafften Robin (im C1 und K1) und Florian den Sprung ins Finale. Ben fuhr in der AK u14 im K1 einen tollen Lauf bis zum vorletzten Tor, dass er verpasste und ihn den sicheren Einzug ins Finale kostete. Im Finale eröffnete Robin im C1 das Rennen für die Hanauer, in dem ihm ein größerer Fahrfehler unterlief. Florian gelang im K1 in der AKu16 eine gute Leistung, die ihn mit Rang 14 inmitten namhafter europäischer Sportler platzierte. Im Finale der AK u18 im K1 agierte Robin etwas zu hektisch, was für ihn am Ende Rang 17 bedeutete.

Nachdem am Samstagabend der für Sonntag ausgehängte Kurs von Sportler*innen und Trainer begutachtet worden war, wütete durch das Campingareal des Wettkampfes eine Windhose, die eine Schneise der Verwüstung hinterließ. Neben Sachschäden war es ein riesiges Glück, dass es keine Personenschäden gab und die Bootsliegeplätze verschont wurden. Auch das Hanauer Team wurde getroffen musste neben dem Gemeinschaftspavillon weitere kleinere Sachschäden (Tische, Kühlboxen, …) verkraften.
Die Geschehnisse des Vorabends schienen Robin, Florian und Ben am Sonntag nicht mehr weiter zu beeindrucken. Alle drei schafften in ihrenen Disziplinen souverän die Qualifikation für die Finals. In den Finals unterstrich Robin im C1 sein Geschick und manövrierte sich mit Platz 6 unter die Top-Ten. Ben brachte im K1 einen starken Lauf ins Ziel, mit dem er sich auf Platz 8 ebenfalls unter den besten Zehn platzierte. Florian schaffte es auch am Sonntag im Finale an seine tolle Leistung des Vortages anzuknüpfen und sicherte sich den 16. Platz. Am Vortag noch zu hektisch fuhr Robin im K1 einen gut ausbalancierten Finallauf, mit dem er zwischenzeitlich in Führung ging und am Ende einen sehr guten vierten Platz davontrug.

Trainer Markus Stroß zeigte sich mit dem Wettkampf zufrieden. „Man hat gesehen, dass alle drei Sportler das Vermögen haben, um auf der europäischen Bühne mitzuhalten. Trotzdem haben wir auch gesehen, in welchen Bereichen wir noch nachbessern müssen.“